Süßes Dankeschön

Kempener Ehrenamtler erlebten ein Pralinenseminar im Café Peerbooms

Normalerweise verbringen sie ihre Freizeit mit dem Digitalisieren von Fotos aus dem Archiv der Kempener Stadtverwaltung und der Vorbereitung von Ausstellungen. Oder sie fertigen Handarbeiten an, mit denen sie mehrmals im Jahr die rund 220 Bewohner der drei Kempener Senioreneinrichtungen beschenken. Dieses Mal aber sollten 14 Ehrenamtliche aus den Projekten „Bildarchiv“ und „Wundertüten“ der Kempener Freiwilligenagentur einmal selbst beschenkt werden.

Normalerweise verbringen sie ihre Freizeit mit dem Digitalisieren von Fotos aus dem Archiv der Kempener Stadtverwaltung und der Vorbereitung von Ausstellungen. Oder sie fertigen Handarbeiten an, mit denen sie mehrmals im Jahr die rund 220 Bewohner der drei Kempener SeniAuf Einladung von Bäcker- und Konditormeister Manfred Oomen traf man sich in der Pralinenwerkstatt des Café Peerbooms, wo Konditormeisterin Ute Wirsig-Müller in die Kunst der Pralinenherstellung einführte. Die Leiterin der Freiwilligenagentur, Hedwig Stirken, die gleichzeitig Kopf des Projekts „Wundertüten“ ist, hatte die Gruppe zusammengestellt. Alle waren begeistert und freuten sich über diese außergewöhnliche Überraschung als Dank für ihr Engagement.

Während des Seminars probierten die Teilnehmer Schokoladen aus verschiedenen Ländern, erfuhren Einzelheiten über die Kakaogewinnung und erlebten, wieviel Aufwand und Fingerfertigkeit für die Herstellung von Pralinen nötig sind. „Es war ein tolles Gefühl, Pralinen einmal mit den eigenen Händen herzustellen. Vor allem das Verzieren hat uns allen sehr viel Spaß gemacht, weil wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten“, ist das Fazit von Hedwig Stirken. Aus weißer und dunkler Schokolade entstanden Kugeln, Mäuse, kleine Türmchen und Pralinen mit weihnachtlichen Motiven, Herzchen und essbarem Glitzer. Auch die Füllungen aus Trüffel, Nougat und Marzipan waren köstlich.

„Das Seminar hat uns alle wunderbar auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Umso schöner ist es, dass uns Manfred Oomen fürs nächste Jahr wieder eingeladen hat. So können dann wieder andere emsige Freiwillige in den Genuss dieses ganz besonderen Dankeschöns kommen“, freute sich Hedwig Stirken. 

Vorzeigeprojekte der Freiwilligenagentur Kempen

Die Freiwilligenagentur Kempen betreut aktuell drei Ehrenamtsprojekte: einen Tierbesuchsdienst für Seniorinnen und Senioren, das „Bildarchiv“ und die „Wundertüten“.

Im Projekt „Bildarchiv“, auch die „Beldscheskieker“ genannt, sortieren, archivieren und digitalisieren die Ehrenamtlichen tausende alter Fotos, die sich bei der Stadtverwaltung angesammelt haben, um sie der Bevölkerung zugänglich zu machen. Jedes Jahr gibt es eine Ausstellung „Kempen im Wandel der Zeit“. Außerdem werden Kalender und Bücher mit den Fotos aus den Ausstellungen herausgebracht, deren Erlös weiteren Projekten der Freiwilligenagentur zur Verfügung gestellt wird. Das Team „Beldscheskieker“ bietet außerdem in Senioreneinrichtungen Bildvorträge mit den Fotos an, die Altbürgermeister Karl-Heinz Hermans, ebenfalls im Team, zur Freude der SeniorenInnen mit vielen anschaulichen Anekdoten kommentiert.

In der Coronapandemie, als die Bewohner von Kempens Senioreneinrichtungen keinen Besuch empfangen durften, ist die Idee entstanden, für sie „Wundertüten“ zu basteln. Es bildete sich eine Gruppe von 12 Freiwilligen, die seit April 2020 Tüten mit Selbstgebasteltem, Fotos, Gedichten und Geschichten zu den Jahreszeiten oder zu Festen wie Sankt Martin bestücken. Darüber hinaus nähen sie Nackenrollen und Decken für die SeniorenInnen, stricken Schals und fertigen kleine dekorative Dinge an. So werden drei- bis viermal im Jahr in drei Kempener Altenheimen rund 220 Meschen beschenkt.

Ehrenamtler der Projekte „Fotoarchiv“ und „Wundertüte“ der Kempener Freiwilligenagentur in der Pralinenwerkstatt des Café Perbooms (Copyright: Freiwilligenagentur Kempen)